Hunger! – Hunger! – Hunger!

Kennen Sie das? Nach wenigen Stunden nach einer Mahlzeit fallen Sie immer wieder in ein «Hungerloch». Sie fühlen sich dem Heisshunger ausgeliefert und zweifeln an sich selbst. Ein ungünstiger Kreislauf. Dagegen können Sie etwas tun. Eine bewährte Strategie, dem Heisshunger vorzubeugen, ist das Beachten des glykämischen Indexes.

Was steckt hinter dem glykämischen Index

Der glykämische Index beschreibt den Einfluss von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln auf den Blutzucker. Je höher der glykämische Index eines Lebensmittels ist, desto schneller taucht er als «Zucker» im Blut auf. Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel geringfügig oder langsam erhöhen, haben einen niedrigen glykämischen Index.

Steigender Einfluss auf den Blutzucker bzw. steigender glykämischer Index:

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Insulin beeinflusst unser Hungergefühl

Ein Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirkt immer auch die Ausschüttung des Hormons Insulin. Dieses sorgt dafür, dass der Zucker als Energielieferant aus dem Blut in die Zellen gelangt. Je schneller der Blutzuckerspiegel ansteigt, desto mehr Insulin wird vom Körper ausgeschüttet. Und Insulin macht uns hungrig – sehr hungrig! Der darauffolgende rasche Abfall des Blutzuckerspiegels kann zu Schlappheit nach dem Essen, Hungergefühl bis hin zu Heisshungerattacken führen. Und was machen wir, wenn wir Heisshunger haben? Na klar, wir essen. Und da wir damit unter Spannung stehen, sind unsere Essentscheide impulsiver. Wir essen, was unsere Umgebung hergibt: Brötli, Süsses, heisse Schoggi und Co – also Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index, die unseren Blutzuckerspiegel schnell wieder in die Höhe treiben. Ein beständiges Auf und Ab nimmt seinen Lauf.

Wählen Sie Ihre Lebensmittel bewusst

Wenn Sie nun das langanhaltende Satt-Sein fördern wollen, ist das Ziel, Nahrungsmittel mit einem tiefen glykämischen Index zu bevorzugen und damit grosse Blutzucker-Schwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich satt fühlen, neigen Sie dazu, genussreicher-bewusster zu essen, was Ihnen hilft, Nahrungsmittel zu wählen, die Sie wirklich mögen und die Ihnen guttun.
Wie sieht das in der Praxis aus?

a) Glykämischer Index: Kohlenhydratlastige Mahlzeiten, die vor allem Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index enthalten, lösen stärkere Blutzuckerschwankungen aus.

b) Kombination: Wenn Sie Ihre Kohlenhydrate mit Nahrungsfasern, Eiweiss oder Fett kombinieren, wird der Blutzuckeranstieg flacher ausfallen.

c) Portionsgrösse: Je grösser die gegessene Menge an Kohlenhydraten, desto höher der Blutzuckeranstieg

d) Konsistenz: Auch die Konsistenz der Lebensmittel beeinflusst die Insulinausschüttung. Bevorzugen Sie deswegen Lebensmittel körniger oder fester Konsistenz.

Für Ihren heisshunger-freien Essalltag bedeutet das:

Lösen Sie weniger Blutzuckerschwankungen im Körper aus, indem Sie die Kohlenhydrat-Qualität, deren Menge und die Kombinationsmöglichkeiten innerhalb einer Mahlzeit beachten. Sie werden überrascht sein, mit wie wenig Aufwand ein ganz anderes Lebensgefühl und viele genussreiche Mahlzeiten für Sie möglich werden.

Gerne unterstützen wir Sie dabei, Ihre Mahlzeiten so zusammenzustellen, dass Sie länger satt bleiben und Heisshungerattacken vermeiden können. Kontaktieren Sie uns für einen Beratungstermin.